Filme gesehen: KW 12 2015

Project X (Nime Nourizadeh, USA 2012)
Kann ein Film, in dem es nur um eine Party geht, funktionieren? Offensichtlich ja, denn wenn diese Party dermaßen ausartet wie bei Project X, dann ist das trotz eines etwas zu langen Einstiegs unfassbar unterhaltsam. Da macht auch mal der Found-Footage-Stil vollkommen Sinn. Toller, rotziger Humor, Gastauftritte, fantastischer Soundtrack. Kann man gut und gerne bei der eigenen Party im Hintergrund laufen lassen.
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Black Hawk Down (Ridley Scott, USA 2001)
Eigentilch kann (oder konnte) Ridley Scott richtig gute Filme machen. Hin und wieder rutscht ihm dann aber auch so ein echt lascher Streifen raus. Dazu gehört auch Black Hawk Down, von dem ich viel, viel mehr erwartet hatte. US-Patriotismus hin oder her, aber das hier ist einfach ein total durchschnittlicher Kriegs-Action-Film mit flachen Figuren und einem 90-mütigen Gefecht, das zwar genauso unglaubwürdig wie bei Expendables ist, aber nicht annähernd so unterhaltsam. Und das wohlgemerkt drei Jahre nach James Ryan!
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[REC] (Jaume Balagueró Paco Plaza, ESP 2007)
Typischer Found-Footage-Horror aus einer Zeit, in der dieser Markt noch nicht gänzlich überschwemmt war. Ein Fernsehteam begleitet einen nächtlichen Feuerwehreinsatz und landet in einem Haus, in dem eine zombieähnliche Infektion ausgebrochen ist. Das ist nicht immer ganz rund, wenig einfallsreich und auch nur in den letzten 10 Minuten wirklich gruselig. Aber es funktioniert. Zumindest in diesem Genre einer der besseren Filme.
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Full Metal Jacket (Stanley Kubrick, USA/UK 1987)
Kubricks (Anti-)Kriegsfilm ist zweifelsfrei ein Klassiker. Besonders die erste Hälfte bestätigt das mit diesem ikonischen und zitierwürdigen Gunnery Sergeant immer wieder. Und wenn die zweite Hälfte im Vergleich dazu ziemlich abfällt und recht desorientiert wirkt, passt das wahrscheinlich genau zu dem, was Kubrick hier vermitteln wollte. Großartiger Film.
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Die Kunst zu gewinnen – Moneyball (Moneyball, Bennett Miller, USA 2011)
Sport-Dramen sind ja so eine Sache, wenn man den jeweiligen Sport nur rudimentär oder gar nicht versteht. Mein Ding ist Baseball zumindest nicht. Aber die große Stärke eines solchen Films ist ja, uns trotz dessen mitreißen und begeistern zu können. Und genau das gelingt Moneyball mit seinem fantastischen Darsteller-Duo aus Brad Pitt und Jonah Hill und einer glaubwürdigen Geschichte, die am Ende dann auch auf relativ unerwartete Weise endet.
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Asterix und die Wikinger (Astérix et les Vikings, Stefan Fjeldmark/Jesper Moller, FRA/DNK 2006)
Natürlich bin ich nicht alleine, wenn ich sage, dass ich die alten Asterix & Obelix Filme liebe. Ein wenig todesmutig habe ich mich nun auch an ein „modernes“ Werk herangetraut, und ja: das ist gar nicht so schlecht. Wenn man die Anbiederungen an die heutige Jugend [eine Taube namens SMSix, wtf??] mal verkraftet hat, kann Asterix und die Wikinger mit seinen gerade mal 75 Minuten gut unterhalten. Aber an die alten Klassiker ist natürlich kein Herankommen.
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Tremors – Im Land der Raketenwürmer (Tremors, Ron Underwood, USA 1990)
Trash Alarm! Riesige, meschenfressende Würmer in der Erde von Nevada, dazu eine Gruppe von Hillbillies, die sich gegen diese Bedrohung besser zu wehren weiß, als all die Figuren in heutigen Monster-Filmen. Im Ergebnis ein recht witziger, überraschend intelligente und trotzdem bodenständiger Film.
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Comments

3 Antworten zu „Filme gesehen: KW 12 2015”.

  1. Avatar von Kritik: „I, Tonya“ | audiovisuell

    […] Moneyball, An jedem verdammten Sonntag, Rush … Die Liste der Filme, die sich um einen Sport drehen, für den ich sonst keinerlei Interesse hege, ist kurz aber qualitativ imposant. Nun hat sie einen weiteren Eintrag bekommen: I, Tonya, der die skurrile Geschichte der US-Amerikanischen Eiskunstläuferin Tonya Harding (Margot Robbie) erzählt. Um es vorweg zu nehmen: Noch nie war dieser Sport derart unterhaltsam. […]

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  2. Avatar von The Trial of the Chicago 7 – audiovisuell

    […] Drehbuch von Aaron Sorkin! Der Mann also, dem wir die Skripte zu Filmen wie The Social Network, Moneyball, Steve Jobs oder der Serie The Newsroom zu verdanken haben. Der Grund für meine Vorfreude ist […]

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